Beim Heumöser

 Hoher Freschen 2004m - Bregenzerwald/vorarlberg~A.

Der Hohe Freschen hat es schon bei Walter Pause geschafft in seinen Büchern als lohnendes

Tourenziel erwähnt zuwerden - und das zu Recht !

Treietpass im Aufstieg - bei schönerem Wetter an einem anderen Tag !

Viele Wege führen auf seinen Gipfel vom Laternsertal wohl der Leichteste !

Binnelgrat von Norden aber mehr noch der Valüragrat von Westen - da kann man auch

als etwas satterer Bergturner nicht maulen haben einiges Würzige zu bieten.

Dehnt man das Alles noch etwas aus, so kommen leicht 7,5 Stunden Gehzeit für eine

Überschreitung des Freschen heraus.

Am Treiet

Start in Ebnit beim Heumöser erreichbar mit dem Bus ab Dornbirn Linie 47.

Von hier geht es erst Richtung Hohe Kugel zur Schneewaldalpe - ab dort aber

blauweiß markiert zum Treiet, einem von weitem sichtbaren Paß.

Irgendwo zwischen Hörnle und Schwammalpe

Der Weg dorthin hat schon ein paar interessante Stellen - Bachquerungen, Geröllhänge ...

Am Treiet geht es links steil den Wiesenhang hoch Richtung First. Der jetzige Weg wird auch

in seiner Folge als Kugelfirst bezeichnet im Gegensatz zum First der von der Hangspitze

bei Mellau über die Mörzelspitze und Binnelgrat als Finale zum Freschengipfel führt.

Ist der First mit 1642m erreicht geht es weiter zum Vorderhörnle 1656m und Hörnle.

Mal ist Wald der Begleiter mal kurze Strecken Weidegebiet - aber blauweiße markierung besagt

alpiner Steig und der kommt auch wieder mit exponierten Gratstücken,etwas Drahtseil und

einer kleinen Leiter !

Der Freschen wird sichtbar.

Von der Schwammalpe geht es dann über den Dümelekopf 1523m , einem Waldgipfel -zur

Scharte und letztlich zum Beginn des Valüragrates.

Bis dahin war es immer wieder wechselndes Bergauf, Bergab, Bergauf ...

Der Valüragrat zieht steil durch Latschentrasse bergan .

 

Der Valüragrat in seinem bogigen Verlauf.

Löcher im Weg, die ins bergsteigerische Nirwana führen, zeigen das fragile des Steiges an

und laden zum Nachdenken über zum Beispiel "was mache ich hier eigentlich" .

Insbesondere dann wenn es regnet ein Wind scharf bläst und man eh nicht viel sieht.

Der Grat wird schärfer und exponierter. Die Swchiffrigen schwarzgrauen Schuttflanken

rechts und links mit imponierender Steilheit lassen etwas Endzeitstimmung aufkommen.

Zweimal in Folge muß auf schmalster Trittspur der Hang gequert werden.

Dann über den schiefrigen Hang in den eher bewachsenen Bereich der aus der Öde zum

Binnelgrat führt.

Gestalten am Gipfel

Hier hat es tatsächlich etwas festeren Fels die Trittstufen und Drahtseilsicherungen zulassen.

Steil ist es immernoch, aber das Gipfelkreuz bald erreicht.

Eigentlich hat man ja hier oben eine schöne Aussicht - aber es gibt halt auch solche Tage und

die Sonne kommt erst 1,5 Std. später.

Freschenhaus

Also in tiefen Rinnen über die Südseite hinab zum Freschenhaus des Alpenvereins Vorarlberg,

diesmal ohne Besuch weiter zur unteren Saluveralpe und ja nochmal ein Gegenanstieg,

hatten wir heute so wenige, schließlich bergab zur Gapholalpe und nach Innerlaters zum Bus.

Der Weg im unteren Drittel kann über einen direkten Pfad entlang der Trasse des Sesselliftes

nicht unerblich abgekürzt werden.