Am Beginn - Blick zur noch tief verschneiten Zimba ( Weidehänge bei Tschapina )

Schillerkopf - Kessikopf 2006m - Rätikon/Vorartlberg ~ A.

 

Diese Bergtour mit fast 1100m An-u. Abstieg gehört sichertlich zu den Schönsten im Rätikon.

Aber darüber streitet man nicht. Gerade dort gibt es halt viele schöne Touren !

Murbruch des Schesatobels vom Aufstiegsweg

Von Bludenz über Bürs kommend (gut mit dem Bus) startet man von der kleinen Ortschaft

Tschapina erst über Fahrweg , dann Bergweg teils durch Wald immer bergan.

Das erste Highlight ist der Schesatobel - lt. Flaig die Seitenmoräne des Illgleschers durch Abholzung

vor ca. 200 Jahren in Bewegung geraten und noch immer am abbrechen und fließen. Gilt als

der größte Murbruch (Mure) Europas.

Oberhalb seiner Abbruchkante führt der Bergpfad vorbei mit Blick auf die spannende

Geologie des Schesatobels.

Der Weg führt weiter über das Gebiet der Burtschaalpe

(alles einig Kuh- und Murmeltierland ) zum Burtschasattel - jetzt auch (Dorfbahn/Brand)

Seilbahnstation - und weiter über teils Fahrweg in den Parpfienzsattel unter dem Alpilakopf

und weiter zum Wegekreuz , wo der Tälisteig , blau markiert - die breiten Wege verläßt.

Schillerkopfprofil

Der Tälisteig führt erst durch lockeren Bergwald mit Blick auf das eigenartige Felsgebilde des

Schillerkopfes später auch Hangtraversierend, über Wurzel und Felsklippen zum Teil auch

ausgesetzt in den Gipfelbereich. Durch Felsen und Felsbänder auf die andere Bergseite wechselnd

zuletzt auch schmal und mit Sicherungen versehen zum Gipfel.

Blick zur Mondspitze

Der Gipfelrundblick über Zimba - Schesaplana- Nenzinger Himmel - Alpstein - bis über Bludenz

und seine Berge ist umfassend.

Am Abstieg

Der Name Schillerkopf bezieht sich auf die Gipfelgestalt die an das Kopfprofil des Dichterfürsten

Friedrich Schiller erinnern soll.

Kessi

Der ältere Name Kessikopf, so wird der Berg auch in der Schweizer Landeskarte geführt,

bezieht sich auf das Kessi, eine Doline von riesiger Größe, der Versturztrichter einer Höhle,

deren Deckengewölbe einbrach.

Der Abstiegsweg führt an ihrem Rand vorbei - durch Latschenbereiche auch mal wieder

bergauf zum Teil anstrengend und läßt Einblicke in diese gigantische Loch zu.

Schillersattel - Blick Richtung Bludenz

Im Schillersattel schließlich geht geradeaus der Weg zur Mondspitze weiter, nach rechts biegt

der Weg jetzt Schillerweg genannt ab und führt erst über offenes Weidegebiet schließlich

durch Bergwald (auch hier gibt es eine Reihe kleinerer Dolinen )

Oberhalb Tschengla

nach Dunza und Tschengla - zum Schluß etwas ätzend über die Strasse

nach Bürserberg-Taleu Bushaltestelle nach Bludenz (oder Brand).

 

Karte : Es gibt keine AV - Karte von diesem Gebiet aber übergreifent Schweizer Landeskarten oder

Kompasskarte 32  1:50000.

Führer : noch ist der schon lange ANGEKÜNDIGTE Rätikonführer des Rother Verlages noch nicht erhältlich.