Die Gams Rupicarpa rupicarpa

 

 

Die Gams ureigentlich Gemse und nach der Rechtschreibreform Gämse

 

ist wohl neben Steinbock und Murmeltier das bekannteste Alpentier.

 

In unbejagten Gebiete können diese Ziegenartigen den Wanderer bis

 

auf ca. 30m heranlassen. Ihr Lebensraum sind nicht die extremsten

 

Felswände, wie z.B. beim Steinbock - alpine Matten, Latschengebüsche,

 

welche mancherorts regelrechte Gamsstrassen aufweisen, aber auch

 

zum Beispiel im Winter tiefere Lagen im Wald sind der Lebensraum

 

dieses schönen Tieres. In Deutschland kommen Gämsen auch in

 

Mittelgebirgspopulationen so z.B. im Schwarzwald oder im Donautal

 

vor. An letztgenannten Standort freut man sich als Kletterer hin und

 

wieder über einen besonders weichen und angenehm anpassbaren

 

Griff, der sich bei näherer Begutachtung allerdings als rückwärtiger

 

Auswurf obengenannten Hornträgers erweist.

 

Warnsignal bei potentieller Feindannäherung ist ein langgezogener

 

Pfiff. Der Pfiff unerscheidet sich schon vom sehr grellen Warnpfiff

 

des Murmeltieres.

Auch ein Fauchen habe ich schon gehört.

 

Im  Hochwinter , wenn Grate freigeblassen sind oder

 

Lawinen Teile der Matten freigelegt haben kann man

 

die Tiere auch bei Skitouren und Schneeschuhtouren beobachten.

 

Um die Tiere nicht zu sehr zu stressen verhalte man

sich rücksichtsvoll.

In ihrem schicken dunkelbraunem fast schwarzen Winterkleid machen die

Gämsen auch in kontrollierter Galoppade im südseitigen Steilhang

eine gute Figur. Diese Hänge, die relativ schnell schneefrei sind,

stellen ein ideales Weidegebiet der ziegenartigen Hornträger, zu

denen in Europa auch Mufflon und Steinbock zählen (allerdings in anderen

Lebensräumen), da.