Das Alpenschneehuhn  Lagopus mutus

Wer als Bergsteiger herumhuschenden Schnee gesehen hat oder dem gar ein Federball lautstark zwischen den

Beinen auffliegt, der muß vielleicht doch noch nicht zum Psychiater - zumindest nicht deswegen.

Das Alpenschneehuhn ist ein Meister der Tarnung im Winter bis auf Augen und Schnabelpartie weiß und im

Sommer braunmarmoriert. Lebt es im Sommer paarweise gerne im Bereich der Zwergstrauchheiden und im

Krummholzgürtel sieht man es im Winter auch in größeren Trupps im offenen Gelände.

 

Oben Kothaufen vom Alpenschneehuhn.

Der Hahn , auf dem oberen Foto, trägt zur Paarungszeit kräftig rotgefärbte Überaugenwülste. In dieser

Übergangszeit trägt er weiß und marmoriert. Die Tiere vertrauen weitestgehend auf ihre Tarnung und

gehen lieber zu Fuß insb. im Winter, als das sie auffliegen. Besonders sensibel sollte sich der Skitourengänger,

Schneeschuhgeher oder Winterbergsteiger in Zonen bewegen die Einstandsgebiete für Wildtiere wie dem

Schneehuhn sind. Jedes Fliehen bzw. Auffliegen kostet dem Tier viel Energie und die "Akkus" sind im Winter

bald leer und nur mühsam über Knospen und Samen als spärliche Nahrung wieder aufzufüllen.

Auf dem unteren Bild ist eine Schneehuhnhenne zu sehen. Gut zu erkennen ist, das ihr die roten Augenwülste

fast fehlen. Das Schneehuhn gehört zu den Rauhfußhühner wie auch das Birkhuhn und das Auerhuhn - die Zehen

der Hühner sind mit Federn bedeckt und nicht kahl wie bei unserem Haushuhn.

 

Literatur : Der neue Kosmos Vogelführer ISBN 3-440-07720-9

 

Der Nachwuchs der Schneehühner kommt so gegen Ende Juni / Anfang Juli zur Welt.

Diese putzigen kleinen Federpuschel mit enorm großen Füßen sind uns geradewegs

über den selben gefallen (Weg) und wären doch, hätte ihre Mutter sie nicht  abfliegend

verlassen, für uns unsichtbar gewesen.